Diesen Blues in E-Dur spielst du je nach Variante mit den Fingern oder mit einem Plektrum, auf einer akustischen oder elektrischen Gitarre. Wie ↷ Slow down klingt Swinging softly nur als Blues, also mit einem Shuffle.
❶ ist für das Spiel mit dem Plektrum bestimmt mit den Hinweisen für den Abstrich und Aufstrich.
❷ ist für das Zupfen der Saiten ausgelegt mit einem Vorschlag für den Fingersatz. Der ist für die beiden ersten Takte angegeben und wiederholt sich danach. Den E7②-Akkord im letzten Viertel kannst du allerdings nur zupfen, wenn deine Hand neben dem Daumen 5 Finger hat. Statt dessen nimmst du den Fingernagel des Zeigefingers, um die Saiten von oben nach unten zu spielen. Im Klartext: anschlagen, nicht zupfen. Schnell genug, damit kein Arpeggio daraus wird. Alternative: du lässt einen Ton weg (z. B. das e der G-Saite) und zupfst die 5 Saiten mit dem Daumen und den 4 Fingern.
❶ und ❷ unterscheiden sich nur geringfügig, in ❷ fehlen einige Töne, aus dem gerade genannten Grund.
❸ unterscheidet sich von ❶ nur im letzten Takt: der B7③-Akkord verwendet einen doppelten Barrégriff und den kleinen Finger.
Die Griffbrettdiagramme zeigen, wo die Akkorde zu greifen sind. Effekte sind auf den Pull-off beschränkt, gekennzeichnet durch das po.
Die tAO verdeutlicht den Zusammenhang der gespielten Töne.
Swinging softly ist eine sehr freie Interpretation des I · IV · V-Schemas. Die ersten sechs Achtel bei jedem Akkordwechsel bewegen sich vom Grundton¹ auf den Grundton¹ zu, der eine Oktave höher liegt. Darin enthalten sind die kleine und die große Terz: Blues ist weder eindeutig Dur noch Moll. Diese Tonfolge ist ein umgekehrter Turnaround (wie in Gone).